Fakten zur Atomkraft & Kernfusion

Warum Atomkraft keine Zukunft hat

Die Diskussion über die Nutzung von Atomkraft als Energiequelle ist aktueller denn je. Befürworter preisen sie als saubere und zuverlässige Alternative, doch die Realität sieht gerade in Mitteleuropa anders aus. Atomkraft ist schlichtweg zu teuer, zu langsam in der Umsetzung und zu unflexibel, um den heutigen Anforderungen gerecht zu werden. Risiken werden heruntergeredet & verstaatlicht – die Gewinne privatisiert.

Kosten: Atomkraft ist zu teuer

Atomkraftwerke erfordern immense Investitionen. In Mitteleuropa übersteigen die Kosten für den Bau neuer Anlagen die wirtschaftliche Vernunft. Diese Projekte rechnen sich schon lange kaum ohne staatliche Subventionen und Garantien, die zu hohen finanziellen Belastungen für die Steuerzahler führen. Zudem geraten Staaten durch solche Garantien in erhebliche Verschuldungsfallen.

Zeit: Der lange Weg zur Inbetriebnahme

Die Planung und der Bau neuer Atomkraftwerke dauern Jahrzehnte. Während dieser Zeit verändert sich die Energiebranche rapide – erneuerbare Energien wie Solar- und Windkraft werden kontinuierlich effizienter und günstiger. Kleine modulare Reaktoren (SMRs), die als sogenannte Zukunftstechnologie gepriesen werden, kommen ebenfalls Jahrzehnte zu spät und deutlich zu teuer, um mit den Anforderungen an moderne Energienetze mitzuhalten.

Flexibilität: Ein Nachteil im Verbundnetz

Atomkraftwerke sind unflexibel, wenn es darum geht, auf Schwankungen in der Stromnachfrage zu reagieren. Diese Starrheit führt zu einem Anstieg negativer Strompreise, da die Reaktoren nicht einfach zu langsam heruntergefahren werden können. Dieses Problem betrifft nicht nur Deutschland, sondern das gesamte europäische Verbundnetz. Eine Energieversorgung, die auf Flexibilität angewiesen ist, kann sich solche Einschränkungen nicht leisten.
Zusätzlich werden die Zeiträume, in denen die Atomkraftwerke gedrosselt oder gar ganz vom Netz genommen werden, mit Ausbau der Erneuerbaren Energie immer länger.

Sicherheit und Atommüll: Eine ungelöste Herausforderung

Sicherheitsrisiken und die Problematik des Atommülls bleiben ungelöste Herausforderungen. Der neu entstehende Atommüll stellt eine Belastung dar, die künftige Generationen noch über Jahrtausende begleiten wird. Selbst die modernsten Sicherheitsstandards können keine hundertprozentige Sicherheit garantieren.
Wenn weltweit nur ein Betreiber die Atomkraftwerke tatsächlich versichern müsste, so würde dieses sofort wegen Unrentabilität stilllegen.

Weltweit geht die Gesamtanzahl der Atomkraftwerke zurück. Selbst in China, Russland und den USA werden weniger weder gebaut, noch fertiggestellt, wie auf der anderen Seite Atomkraftwerke wegen Alter und somit erhöhten Wartungskosten und Risiken abgeschaltet werden.
Zusätzlich steigen beim Bau die geplanten Kosten, meist über das Doppelte => siehe Frankreich, Flamanville „ursprünglich veranschlagten 3,3 Milliarden Euro Kosten wird inzwischen mit mehr als zwölf Milliarden Euro kalkuliert. Die Inbetriebnahme erfolgt nun zwölf Jahre später als ursprünglich einmal geplant“ oder England, Hinkley Point C: „Atomkraftwerk in England bleibt Baustelle, Kosten explodieren“ oder Finnland, Olkiluoto: „Am Reaktorblock Olkiluoto 3 wurde 18 Jahre gebaut, die Kosten sollen viermal so hoch sein wie geplant, die Brennstäbe kommen aus Russland.“

NEUER PUNKT !
Kernfusion: Die ferne Zukunft

Die Kernfusion wird oft als ultimative Lösung gepriesen, doch sie bleibt eine Vision. Experten schätzen, dass es mindestens 20 Jahre dauern wird, bis erste kommerzielle Reaktoren einsatzbereit sind. Die Kosten und technischen Herausforderungen sind weitgehend unbekannt, und auch hier gilt: Diese Technologie kommt viel zu spät, um die aktuellen Herausforderungen zu bewältigen.

Um das zu verstehen, muss man in die Geschichte gehen: Bereits während des Zweiten Weltkriegs – also vor deutlich mehr als 80 Jahre – wurden riesige Summen an Geld für diese neue Technik ausgegeben, um den Traum die Sonnenreaktion auf der Erde umzusetzen.
Allerdings handelt es sich um Technik mit einem 24 mal höheren Druck und einer unbeschreiblichen Temperatur von ca. 150 Mio Kelvin,
also mit unbeschreiblichen physikalischen und bautechnischen Herausforderungen.
Falls wirklich einmal in Zukunft — hier reden wir eher von mehreren Jahrzehnten — diese Verschmelzung mit einem Energieüberschuss gelingen sollte,
bleibt der bauliche und finanzielle Aufwand eine unüberwindliche Hürde: Die dabei entstehende Strahlung – auch wenn diese nur über einige Jahre andauert (also ganz anders als bei den Atomkraftwerken), so zerstört diese jedoch alles, was für zig-Milliarden an Euro aufgebaut wurde.
Und dann: Fehlt schlichtweg für die vernünftige energetische Nutzung der Brennstoff, also ganz ähnlich wie beim Uran und der Atomkraft.
Fazit: Nicht mit uns! Der Glaube an dieser Technologie bedeutet nur:
* Ablenkung und Verzettelung !
* Keine 100-prozentige Konzentration auf die Erneuerbaren Energiequellen wir Wind und Sonne

Bis diese Wolkenschlösser verwirklicht sind, haben viele ihre heute neu gebauten Photovoltaik- oder Windkraftanlagen bereits wieder ersetzt. Erneuerbare Energien bieten die Möglichkeit, jetzt und nachhaltig eine saubere Energiezukunft zu gestalten – ohne die finanziellen, ökologischen und sicherheitstechnischen Risiken der Atomkraft. Die Zukunft liegt klar bei flexiblen, kostengünstigen und umweltfreundlichen Lösungen wie Solar- und Windenergie.
Das angebliche Problem mit der Stromspeicherung erledigt sich fast alleine durch die Sektorkopplung und die extrem gesunkenen Batteriepriese !
Und der Skaleneffekt bei der Photovoltaik, der Windkraft und insbesondere der Speichertechnologie gehen rasant weiter !

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