Biederbach engagiert sich für Erneuerbare Energie

22. Feb. 2010            4eae2e0697

Über 100 Mitglieder in der EnergieGenossenschaft seit der Gründung

Biederbach (wts). 88 Gründungsmitglieder wählten auf der Gründungsversammlung am 22. Feb. 2010 den Aufsichtsrat. Das als Vorstand berufene Duo Gernot Limberger und Frank Krause konnte sich seitdem über viele weitere Mitglieder aus dem oberen Elztal freuen. Jüngst wurde das 100. Mitglied begrüßt. Auch beim Gründungskapital (anfangs 126.000 Euro) gibt es steigende Tendenz. Im Pressegespräch äußerten sich Limberger und Krause über die ersten Wochen der BürgerEnergiegenossenschaft Biederbach e.G.

WZO: Mit der Auftragsvergabe für die Errichtung von Photovoltaikanlagen Ende Februar 2010 wurde neben der offiziellen Gründung bereits das erste Projekt angeschoben. Was ist Ihr Fazit der vergangenen Wochen?

Limberger: Gemessen an der Einwohnerzahl gibt es ein riesiges Interesse an dem Thema. Überrascht hat mich, dass so viele jüngere Bürger Anteile gezeichnet haben. Auch die Genossenschaftseintritte aus Elzach und Umgebung haben mich sehr gefreut.

Krause: Wir hoffen auf weiter steigendes Interesse aus dem oberen Elztal, denn die Satzung lässt Mitglieder auch aus den Gemeinden Elzach und Winden zu. Unabhängig, ob sie dort wohnen oder dort zur Arbeit gehen.

WZO: ist die Zeichnungsphase jetzt abgeschlossen?

Limberger: Nein – im Gegenteil. Jedes neue Mitglied ist willkommen. Es können jederzeit neue Anteile gezeichnet oder bestehende erhöht werden. Schon für 100 Euro erhält man einen Anteil – 100 Anteile bilden die Obergrenze. Jedes Mitglied hat volles Stimmrecht und für dieses Jahr, unabhängig vom Zeitpunkt des Erwerbs, die gleichen Gewinnansprüche.

WZO: Wie weit ist das Gründungsprojekt fortgeschritten?

Krause: Der Bau der Photovoltaikanlagen auf der Schwarzwaldhalle, dem Mitteldach der Grundschule sowie dem Zwergenhaus sind beauftragt. Die Montage beginnt kurzfristig, damit wir die volle Sommersonne nützen können.

WZO: Wie geht es weiter?

Krause: Einen erste Idee für den Bau einer kleinen Wasserkraftanlage ist vorhanden. Jedoch ist der Bau einer weiteren Photovoltaik-Anlage schneller zu realisieren. Dafür suchen wir geeignete Dächer mit passender Ausrichtung. Interessenten sollten sich kurzfristig beim Vorstand melden, um sich noch die hohe Einspeisevergütung und die davon abhängende gute Dachmiete zu sichern.

WZO: Planen Sie noch weitere Energiekonzepte?

Limberger: Interessant für die BürgerEnergiegenossenschaft sind auch Investitionen in Anlagen mit Kraft-Wärme-Kopplung. Hierbei wird der produzierte Strom ins Netz eingespeist und gleichzeitig Wärme an Gebäudenutzer verkauft. Unsere Ziele und unser Konzept, der Weg zum Anteilsschein wie auch die aktuellen Mitgliederzahlen sind auf der Homepage unter www.http://www.buergerenergie-biederbach.de jederzeit zugänglich. Im Biederbacher Rathaus sind ebenfalls Informationen und Unterlagen über die Genossenschaft erhältlich.

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